Middelhagen Rügen Urlaub

Middelhagen

Insel Ruegen -Schulmuseum Middelhagen Die Gemeinde Middelhagen mit den OT Lobbe, Mariendorf und Alt-Reddevitz liegt auf der Halbinsel Mönchgut. Sie ist umgeben von der Ostsee und dem Greifswalder Bodden. Wiesen, Höhenzüge, Äcker, Steilküstenabschnitte, lange Sandstrände sowie Rohr- und Salzwiesen prägen das Landschaftsbild.
Das Hagendorf wurde vermutlich um 1300 angelegt und in “Großhagen”, “Middelhagen” sowie “Lütthagen” eingeteilt und später zusammengelegt. Seit dem 15.Jh.ist Middelhagen Kirchdorf. Bereits 1302 errichteten die Mönche in Grotenhagen eine Kapelle, die in der ersten Hälfte des 15.Jahrhundert durch den Bau einer Kirche in Middelhagen ersetzt wurde. Besonders interessant ist der älteste auf Rügen noch erhalten gebliebenen Holzaltar (Eiche, um 1480) mit Schnitzfiguren und Bildern, die das Leben der Heiligen Katharina darsteIlen. Im Dorfschulmuseum gleich nebenan laden Rohrstock und Schiefertafel zur Besichtigung ein und erzählen die Schulge-schichte Mönchguts. Der Gasthof “Zu Linde” ist wieder als mittelalterlicher Dorfkrug hergerichtet und bietet rügentypische Gerichte an. Ins Auge fällt auch die Keramikwerkstatt gleich gegenüber, die von großen Holzfiguren eingerahmt wird.

Kirche
In der Nachfolge einer seit 1302 urkundlich bekannten Kapelle, entstand die heutige
Dorfkirche in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, als relativ einheitlicher Backstein-bau, bestehend aus gewölbtem Chor und Langhaus. Im 17. Jahrhundert erneuerte man den Westgiebel, errichtete den angebauten Treppenturm, setzte den hölzernen Dachturm auf und versah das Langhaus mit einem gemauerten Tonnengewölbe mit Stichkappen. Der spätgotische Flügelaltar, der im geschnitzten Mittelschrein und auf den Maltafeln der heiligen Katharina gewidmet ist, wird um 1480 entstanden sein, das bekrönende Kruzifix wurde nach der letzten Restaurierung separat aufgehängt. Anlässlich der Umgestaltung im 16./17. Jahrhundert kamen eine Reihe von neuen Ausstattungen in die Kirche und es entstand das für Vorpommern typische Erscheinungsbild der zum Barock überleitenden Spätrenaissance. Stücke dieser Zeit sind die Kanzel und das Kastengestühl mit der charakteristischen Flachschnitzerei sowie der Opferstock, der Altar und die Kronleuchter . Nicht erhalten hat sich eine im Westen über den äußeren Treppenturm erschlossenen Herrschaftsempore. An ihrer Stelle entstanden  um 1850 die Orgel mit neugotischem Prospekt und die zugehörige Empore. Ein Votivschiff die Brigg „Perth“ von 1842 gilt als gute Arbeit und entspricht den Schiffsbauten der damaligen Zeit. Von  den erhaltenen Abendmahlsgeräten kommt einem aus Silber getriebenen Kelch von 1597 besondere Bedeutung zu, auf dem sechsteiligen Fuß finden sich Darstellungen der Tugenden.  Auf dem silbernen Kelch in der Kirche in Middelhagen stehen die vier klassischen Tugenden: Mäßigkeit und Selbstbeherrschung, Weisheit und Besonnenheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit. Die drei christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung.
Aus der Zeit um 1800 stammt der ursprüngliche Pfarrhof, der mit seinem eingeschossigen Fachwerkgebäude ein Bild der damaligen Profanbauten vermittelt.


Mariendorf

Der jüngste Ort der Halbinsel Mönchgut fand 1820 erste urkundliche Erwähnung im Ge-burtenregister der Kirche von Middelhagen. Namenspatronin des Reihendorfes war die damalige Pächterin der Domäne, Maria von Blessing. Besonders für Wanderfreunde bietet die wellige Grundmoränenlandschaft mit Steilküste unmittelbar am Greifswalder Bodden und dem Schafberg in Mariendorf zu jeder Jahreszeit idyllische Ausflugsziele. Ferienwohnungen Sellin

Alt Reddevitz

Hier soll ursprünglich der erste Sitz der Eldenaer Klostermönche gewesen sein. Heute ist hier die einzige Mönchguter Trachtengruppe zu Hause, die sich besonders der Pflege alt-er Volkstänze verschrieben hat. Romantik und Stille finden Naturfreunde im Campingdorf Alt-Reddevitz. Lohnend ist ein Ausflug zum Höft, von dem aus sie eine herrlichen Blick bis zur Insel Vilm und zum Jagdschloss Granitz haben.

Lobbe

Nur noch wenige Fischerboote am Strand erinnern daran, daß Lobbe einstmals ein Fischerdorf war. Heute ist der Ort ein beliebtes Urlaubsziel, in dem besonders Bade-freunde auf ihre Kosten kommen. Hier gibt es einen feinen weißen Ostseestrand, die offene See und den rügentypischen Küstenwald mit Radwanderweg. Kleine Hotels und gemütliche Gastätten laden nach Sonnenbad, ausgedehnten Spaziergängen und Rad-touren zum Verweilen ein.
Ein weithin sichtbares Auflugsziel ist das Windschöpfwerk bei Lobbe, ein technisches Denkmal der Produktionsgeschichte. Um 1920 erbaut, wurde es 1996/97 rekonstruiert und entwässert seitdem ca. 500 ha umliegende Fläche. Höhe bis Windrosenachse - 14,00 m, Durchmesser der Windrose - 9,90 m.

Insel Ruegen Windschöpfwerk bei Lobbe Middelhagen

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